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Anett Fritsch

Was hat uns die Operette heute noch zu sagen? 

Wenn man der Operette unvoreingenommen lauscht, wird man feststellen, dass sich unter der heiteren Oberfläche oft tiefe Lebensweisheit verbirgt. Sie ist die kleine Schwester der großen, ernsten Oper, sie darf nahbar und kokett, entlarvend, entwaffnend und herrlicherweise ganz und gar lustig sein. 

Warum singen die Charaktere überhaupt? 

Die Musik fügt dem Text das Unsagbare, das Zwischen-den-Zeilen hinzu, sie erhöht und konzentriert gleichzeitig. Sie interpretiert das Gesagte. Das Künstliche am Gesang spricht zu uns - unverschämt, direkt und unüberhörbar. 

Welchen Moment oder welche Phase im gesamten Produktionsprozess (vom Erlernen einer Rolle bis zur Aufführung) magst du am meisten? 

Der gesamte Prozess hat seinen Zauber. Den jungfräulichen Klavierauszug auspacken, das Team und die Kolleg:innen kennenlernen, mit ihnen alle  Möglichkeiten der Rollen erkunden - lachen, streiten, vermitteln und zugestehen und einfordern. Kostümanproben und tägliche Proben. Aber der schönste Moment für mich ist der, wenn ich nach 4 Wochen zum ersten Mal mit dem Orchester singe! Was für eine Kraft und Motivation darin liegt!

***

Geboren in

Plauen (Deutschland)

Ausbildung

Gesangsstudium an der Musikhochschule Felix Mendelssohn-Bartholdy in Leipzig bei KS Prof. Jürgen Kurth

Wichtige Engagements

2009-2015 Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg

Freia in Das Rheingold und Ortlinde in Die Walküre an der Staatsoper unter der Linden

Susanna in Le nozze di Figaro an der Bayrischen Staatsoper München

Zdenka in Arabella an der Oper Zürich 

Gianetta in L’elisir d‘amore

Pamina in Die Zauberflöte am Teatro Real Madrid

Konstanze in Die Entführung aus dem Serail

Almirena in Rinaldo beim Glyndebourne Festival

Fiordiligi in Così fan tutte an der National Oper in Amsterdam

Donna Elvira in Don Giovanni an der Opéra Bastille Paris, am Teatro Real Madrid und bei den Salzburger Festspielen

Marzelline in Fidelio

Arianna in Il Giustino  

Rappresentatione di Anima, et di Corpo am MusikTheater an der Wien und beim Wratislavia Cantans Festival in Breslau

In dieser Saison an der Volksoper zu sehen als

Frau Fluth in Die lustigen Weiber von Windsor

Rosalinde in Die Fledermaus

Gräfin Almaviva in Le nozze di Figaro

Mitwirkende in Ein Deutsches Requiem und Die Schöpfung

Mimì in La bohème 

Hanna Glawari in Die lustige Witwe

Prägende Zusammenarbeit mit diesen Künstler:innen

René Jacobs, Giovanni Antonini, Dmitri Tcherniakov, Andrea Marcon, Emilio de‘ Cavalieri, Robert Carsen, Sylvain Cambreling, Philippe Boesmans, 

Bedeutende Preise & Ehrungen

2001 Erster Preis beim Johann Sebastian Bach Wettbewerb Leipzig

2006 und 2007 Preisträgerin des internationalen Wettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg 

Website

Anett Fritsch Management

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* Verwendung der Fotografie (© Kristin Hoebermann) nur für Zwecke der aktuellen Berichterstattung über die Volksoper Wien